Nach einem furiosen Hinspiel und einem 1:2 Erfolg am vergangenen Mittwoch in Cottbus, konnte die Mannschaft von Sandro Wagner auch das Relegations-Rückspiel mit 2:0 für sich entscheiden und wird damit am ersten August-Wochenende in der 3. Fußballbundesliga starten.
In einer mitreißenden Partie am Sonntagnachmittag sicherte sich die SpVgg Unterhaching den Aufstieg in die 3. Liga. Trotz einiger Hürden, die vor allem das Publikum aus Cottbus stellte, behauptete sich das Team aus Bayern gegen Energie Cottbus und feierte einen verdienten 2:0-Sieg.
Verglichen mit dem Hinspiel gab es bei den Cottbusern drei Veränderungen: Slamar, Badu und Shcherbakovski kamen für Kujovic, Oesterhelweg und Wähling ins Spiel. Der Unterhachinger Trainer Sandro Wagner hingegen änderte nur eine Position: Maier rückte für Anspach in die Startelf.
Das Spiel begann intensiv, und es war Unterhaching, das den ersten Treffer erzielte. In der ersten Halbzeit tankte sich Hobsch gegen mehrere Gegenspieler durch und drang in den Strafraum ein. Sein Versuch wurde zwar von Bethke abgewehrt, doch der Abpraller landete bei Fetsch, der die Kugel zur 1:0-Führung über die Linie drückte. Der restliche erste Durchgang war geprägt von harten Zweikämpfen und kleineren Nicklichkeiten.
Trotz gutem Spielbeginn der Gäste aus Cottbus hatte Unterhaching zum Ende der ersten Halbzeit die gefährlicheren Chancen und konnte die 1:0-Führung in die Halbzeitpause mitnehmen.
Die Partie wurde in der 70. Minute unterbrochen, als Chaoten im Cottbuser Block Gegenstände auf das Spielfeld warfen und die Zäune beschädigten. Die Polizei musste einschreiten und den Platz sichern. Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz versuchte, die Situation zu beruhigen und sprach mit den Fans. Nach einer Viertelstunde wurde das Spiel fortgesetzt.
Der Entscheidungstreffer fiel in der 93. Minute: Skarlatidis schoss nach einem Pass von Hobsch das 2:0. Ein perfekter Abschluss für die Unterhachinger, die ihren Aufstieg in die 3. Liga gebührend feierten.
Mit diesem Sieg hat die SpVgg Unterhaching ihren Aufstieg in die 3. Liga endgültig besiegelt und kann sich auf die – vor allem wohl auch finanziellen – Herausforderungen der kommenden Saison vorbereiten. Außerdem wird Erfolgstrainer Sandro Wagner den Aufsteiger verlassen, so dass auch die sportliche Leitung schnell neu besetzt werden muss.
