Am Samstag erlebte der VfB Lübeck eine bittere Heimpleite gegen Borussia Dortmund II mit einem klaren 0:5 auf der Lohmühle. Vor 5.555 Zuschauern zeigte sich der BVB-Nachwuchs in allen Belangen überlegen und brachte den VfB dem Abstieg aus der 3. Liga nahezu rechnerisch.
Der VfB Lübeck, trainiert von Jens Martens, ging mit sechs Änderungen im Vergleich zum vorherigen Spiel gegen Unterhaching ins Rennen. Die Gastgeber versuchten früh zu attackieren und hielten die Anfangsphase offen. Doch die Effizienz der Dortmunder machte den Unterschied. Rodney Elongo-Yombo erzielte mit einem präzisen Flachschuss in der 10. Minute das 0:1. Trotz einer guten Chance von Jan-Marc Schneider, der knapp am Tor vorbeischoss, konnte Lübeck nicht nachlegen.
Die Dortmunder, die das Spiel aus der eigenen Hälfte kontrollierten, bauten ihre Führung in der 21. Minute aus. Elongo-Yombo war erneut zur Stelle und schloss einen schnellen Konter souverän ab. Die Verteidigung des VfB wurde wiederholt überrannt, und auch eine Standardsituation führte zum Erfolg für die Gäste. Nach einer Ecke von Borussia Dortmund parierte Philipp Klewin zwar den ersten Schuss von Antonios Papadopoulos, konnte aber den Abpraller, der von Franz Pfanne ins Tor gelenkt wurde, nicht verhindern (33. Minute).
Zur Halbzeit stand es somit 0:3, und die Partie schien bereits entschieden. Trotz eines kurzlebigen Aufbäumens von Lübeck zu Beginn der zweiten Hälfte sorgte der Platzverweis für Ulrich Taffertshofer in der 58. Minute für einen weiteren Dämpfer. Der VfB konnte in Unterzahl den Dortmundern nicht mehr Paroli bieten. Paul-Philipp Besong nutzte in der 76. Minute einen Fehler im Spielaufbau der Lübecker und erzielte das 0:4 mit einem unglücklich aufsetzenden Schuss. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Bjarne Pudel in der 84. Minute mit einem strammen Schuss ins lange Eck zum 0:5.
Für Borussia Dortmund II war es ein überzeugender Auswärtssieg, der die Qualitäten des jungen Teams unter Beweis stellte. Der VfB Lübeck hingegen muss sich nach dieser Niederlage ernsthafte Sorgen um den Klassenverbleib machen. Das nächste Spiel gegen Arminia Bielefeld wird für die Lübecker eine weitere Herausforderung in einem schwierigen Saisonverlauf sein.
