Beim Gastspiel in Freiburg musste der VfB Lübeck eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Mit einem klaren 0:3 (0:1) gegen die U23 des SC Freiburg offenbarte der VfB Schwächen, die die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der 3. Liga schwinden lassen. Trainer Florian Schnorrenberg nahm im Vergleich zum stabilen 0:0 gegen Saarbrücken zwei Änderungen in der Startaufstellung vor. Doch weder der Einsatz von Daouda Beleme und Ulrich Taffertshofer noch die taktischen Anpassungen führten zum Erfolg.
Der VfB Lübeck fand in einem Spiel, das an Spannung und Chancen mangelte, nicht zu seiner Form. In den grauen Auswärtstrikots agierte die Mannschaft in einer 3-5-2-Aufstellung, doch fehlte es an Präzision und Durchschlagskraft. Die Freiburger, die durch Maximilian Breunig bereits in der 29. Minute in Führung gingen, zeigten sich effektiver und nutzten eine Standardsituation zur Führung. Breunig, der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Freiburger, erzielte nach einem Freistoß per Kopfball das 1:0. Trotz einiger Offensivbemühungen der Lübecker ließ eine klare Torchance auf sich warten.
In der zweiten Halbzeit versuchte Schnorrenberg, durch Umstellungen und den Einsatz von Cyrill Akono für mehr Offensive zu sorgen. Doch die Freiburger schlugen erneut zu und erhöhten durch Breunig in der 47. Minute auf 2:0. Der VfB Lübeck verlor zunehmend die Kontrolle über das Spiel und konnte die defensive Stabilität nicht wiedererlangen. Breunig vollendete seinen Hattrick in der 66. Minute zum 3:0, nachdem sein Schuss abgefälscht wurde.
Die Lübecker bemühten sich in der Schlussphase um Ergebniskosmetik, doch Freiburgs Torhüter Benjamin Uphoff hielt, was auf sein Tor kam. Auf der Gegenseite bewahrte VfB-Keeper Philipp Klewin sein Team vor einem höheren Rückstand. Trotz der Bemühungen blieb es beim 0:3 aus Sicht der Lübecker, die einmal mehr in einem wichtigen Spiel nicht die gewünschte Leistung zeigten. Den rund 250 mitgereisten Fans, die trotz der weiten Anreise für gute Stimmung sorgten, gebührt der größte Dank.
Der VfB Lübeck steht nun vor der Herausforderung, sich von dieser Niederlage zu erholen und in den verbleibenden Spielen der Saison die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Einfacher wird es nicht, da als nächstes Jahn Regensburg an die Lohmühle kommt. Freiburg hingegen erlebt gegenwärtig eine kleine Wiederauferstehung. Nach dem Dreier vor zwei Wochen über den SV Waldhof feierten sie nun den zweiten Heimsieg in Folge.
Spielstatistik:
SC Freiburg II: Uphoff – Ogbus, Stark (83. Bichsel), Lang – Fallmann (79. Lungwitz), Rüdlin (79. Lienhard), Johannsson – Ambros, Baur (72. Marino) – Al Ghaddioui, Breunig (79. Sturm).
