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Vorschau auf das Ostduell: Erzgebirge Aue empfängt Hansa Rostock

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Am kommenden Samstag, dem 5. Oktober 2024, kommt es im Erzgebirgsstadion zu einem spannenden Ostduell zwischen Erzgebirge Aue und dem F.C. Hansa Rostock. Für beide Mannschaften steht einiges auf dem Spiel, wobei Aue als Tabellendritter mit 16 Punkten die Favoritenrolle einnimmt, während Rostock auf Platz 17 (7 Punkte) gegen den Abstieg kämpft.

Historischer Kontext: 57 Jahre ohne Rostocker Sieg in Aue

Eine der bemerkenswertesten Statistiken dieses Duells ist Rostocks seit 57 Jahren andauernde Sieglos-Serie in Aue. Seit dem 26. August 1967 konnte Hansa nicht mehr im Erzgebirge gewinnen. Der einzige Auswärtssieg, den die Kogge in Aue verzeichnen konnte, liegt also fast unglaubliche 20.860 Tage zurück. Seitdem gab es 56 Duelle zwischen den Teams, wobei Aue in der Mehrzahl der Begegnungen als Sieger hervorging. Diese Bilanz macht das bevorstehende Duell umso brisanter.

Aktuelle Form und Ausgangslage

Während Aue sich nach acht Spieltagen in der 3. Liga als starker Aufstiegskandidat präsentiert, ist Hansa Rostock noch auf der Suche nach Konstanz. Aue überzeugte in der bisherigen Saison mit Siegen gegen Topteams wie Dynamo Dresden (2:0) und den Zweitliga-Absteiger Wehen Wiesbaden (2:1). Die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev, der einst selbst für Rostock an der Seitenlinie stand, hat in dieser Saison bisher neun Punkte mehr als die Rostocker gesammelt.

Rostock hingegen hat Schwierigkeiten, aus guten Leistungen Kapital zu schlagen. Trotz solider Auftritte, wie dem 1:1 gegen Dynamo Dresden, steht Hansa nach einer Niederlage gegen den FC Ingolstadt (1:2) unter Zugzwang. Trainer Bernd Hollerbach betonte in der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass seine Mannschaft hart daran arbeite, den Turnaround zu schaffen. „Es geht nur mit harter Arbeit und Zusammenhalt“, erklärte Hollerbach, der hofft, dass sein Team bald den ersehnten ersten Auswärtssieg in dieser Saison einfahren kann.

Die Trainerstimmen vor dem Spiel

Pavel Dotchev, der erfahrenste Trainer der 3. Liga, zeigte sich in der Pressekonferenz optimistisch, dass seine Mannschaft das Spiel gegen Rostock dominieren kann. Er lobte die Fortschritte einiger Spieler nach Verletzungen, wie Niko Vukancic und Can Özkan, die jedoch noch nicht einsatzbereit sind. Dotchev betonte, dass Aue nicht den Fehler machen dürfe, wie zuletzt gegen Viktoria Köln, wo man das Spiel nach eigenen Aussagen „nicht mit der nötigen Intensität“ angegangen sei. „Wenn wir so spielen wie in Köln, holen wir keinen Punkt“, mahnte Dotchev seine Mannschaft und forderte ein intensives und diszipliniertes Auftreten.

Auf Rostocker Seite stellte Bernd Hollerbach klar, dass sein Team das Spiel im Erzgebirgsstadion als Herausforderung ansehe, jedoch auch Potenzial für eine Überraschung sehe. „Aue hat die wenigsten Großchancen in der Liga zugelassen und verteidigt sehr gut. Wir müssen effektiv sein und die Chancen nutzen“, so Hollerbach. Er betonte, dass Hansa trotz der schwierigen Ausgangslage in der Lage sei, Punkte zu holen, wenn die Mannschaft konzentriert und mit der nötigen Effektivität agiere. Rostock hat in der laufenden Saison bereits einige unglückliche Spiele erlebt, in denen sie knapp unterlagen oder gute Chancen nicht verwerten konnten.

Personalsituation

Bei Erzgebirge Aue wird Ricky Bornschein möglicherweise auf der Bank sitzen, nachdem er nach einer Verletzung erst kürzlich wieder ins Training eingestiegen ist. Der Einsatz von Bornschein wird jedoch kurzfristig entschieden. Sicher fehlen werden Can Özkan und Niko Vukancic, die beide noch im Aufbautraining nach Verletzungen sind.

Auf Rostocker Seite kehren einige wichtige Spieler ins Team zurück. Sowohl Lanius als auch Jan Mejdr sind wieder im Training, und es wird in den nächsten Tagen entschieden, ob sie bereits eine Option für das Spiel sind. Felix Ruschke, der zuletzt zweimal in Folge traf, könnte ebenfalls wieder von Beginn an spielen.

Ausblick auf das Spiel

Das Ostduell verspricht ein intensives und spannendes Aufeinandertreffen zu werden. Erzgebirge Aue wird versuchen, seine starke Heimbilanz gegen Rostock zu verteidigen und sich in der Spitzengruppe der 3. Liga festzusetzen. Hansa Rostock hingegen wird alles daransetzen, die lange Sieglos-Serie im Erzgebirge zu brechen und wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Entscheidend wird vor allem sein, welche Mannschaft die wenigen sich bietenden Chancen besser nutzt.

Mit 1.800 mitgereisten Rostock-Fans ist auch die Stimmung im Stadion garantiert hitzig, was zusätzlich für Derby-Atmosphäre sorgen dürfte.

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