VfL Osnabrück trennt sich von Trainerteam Antwerpen und Döpper – Neuausrichtung nach schwieriger Saison

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Marco Antwerpen - Foto: saarnews

Osnabrück. Der VfL Osnabrück zieht Konsequenzen aus einer turbulenten Saison 2024/25 und trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Marco Antwerpen und Co-Trainer Frank Döpper. Die Entscheidung wurde nach einer umfassenden sportlichen Analyse und internen Beratungen innerhalb der Vereinsgremien getroffen – und markiert den Auftakt einer strukturellen Neuausrichtung bei den Lila-Weißen.

Antwerpen und Döpper hatten das Traineramt beim VfL erst gegen Ende des Jahres 2024 übernommen, konnten zwar gemeinsam mit der Mannschaft den Klassenerhalt sichern, jedoch blieben insbesondere in der Rückrunde und im Saisonendspurt wichtige sportliche Impulse aus – auch die Qualifikation für den DFB-Pokal wurde verpasst.

„Angesichts der Ereignisse in dieser Saison – angefangen bei der katastrophalen Hinrunde, über zwei Trainerwechsel, der Trennung vom Geschäftsführer Sport sowie weiteren personellen Veränderungen im Lizenzbereich, bis hin zu den sportlichen Leistungen nach dem Klassenerhalt, der verpassten Qualifikation für den DFB-Pokal und der Gesamtentwicklung in den vergangenen Wochen und Tagen – ist eindeutig, dass wir uns im sportlichen Bereich grundsätzlich strukturell und personell neu ausrichten müssen“, erklärt VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling. „Insbesondere im Lichte der letzten Tage und Wochen steht für uns fest, dass wir uns von Cheftrainer Marco Antwerpen und Co-Trainer Frank Döpper trennen. Darüber herrscht nach intensiven Gesprächen zwischen Aufsichtsratvertretern, Beirat und Geschäftsführung, insbesondere in den letzten Tagen, Einigkeit.“

Bereits während des laufenden Spielbetriebs habe man die Saison intern kritisch begleitet und analysiert, um Planungssicherheit für die kommende Spielzeit zu schaffen. Die Entscheidung zur Trennung sei dabei das Ergebnis eines intensiven, wohlüberlegten Prozesses.

Auch Beiratsvorsitzender Holger Elixmann unterstreicht die Geschlossenheit der Gremien: „Wir waren fortwährend, spätestens seit dem Winter und besonders intensiv in den vergangenen Tagen innerhalb der Gremienstruktur eng eingebunden in die Bewertung der sportlichen Situation und der aktuellen Erkenntnisse. In der Analyse insgesamt, aber insbesondere der letzten Tage, ist die Trennung von Marco Antwerpen und Frank Döpper der einzig richtige Schritt.“

Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Muhle betont in diesem Zusammenhang die verantwortungsvolle Haltung der Vereinsführung: „Wir dokumentieren mit der gemeinsam getroffenen Entscheidung und dem vorangegangenen Prozess, dass wir unsere Verantwortung für den VfL Osnabrück ernst nehmen. Entscheidungen dieser Tragweite treffen wir wohlüberlegt, eng abgestimmt, nach Abwägung aller einzubeziehenden Faktoren, gemeinschaftlich und vor allem im Sinne des VfL Osnabrück.“

Die Suche nach einem neuen Trainerteam ist bereits angelaufen. Der Verein will die kommende Zeit nutzen, um weitere personelle und strukturelle Weichenstellungen mit Blick auf die Zukunft des VfL Osnabrück vorzubereiten. Die Zielsetzung ist klar: Stabilität schaffen, sportlich konkurrenzfähig bleiben – und langfristig wieder erfolgreichere Zeiten anpeilen.

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