München – Beim Heimspiel des TSV 1860 München gegen Energie Cottbus kam es am Samstag im Stehplatzbereich der Löwen-Fans zu einem rassistischen Zwischenfall. Der Cottbuser Spieler Justin Butler wurde aus dem Zuschauerblock heraus beleidigt. Dank des schnellen Eingreifens von Spielern beider Mannschaften, umstehenden Fans sowie der Fanbetreuung des TSV 1860 konnte der Täter identifiziert und der Polizei übergeben werden.
Der Verein entschuldigte sich in einer Stellungnahme ausdrücklich bei dem betroffenen Spieler und beim FC Energie Cottbus. „Der TSV 1860 München entschuldigt sich bei Justin Butler und dem FC Energie Cottbus für diesen Vorfall“, heißt es in der Mitteilung. Der Klub betonte zugleich seine klare Haltung gegen jede Form von Diskriminierung.
„Die Löwen sprechen sich mit allen Mitgliedern ausdrücklich gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer ethnischen Herkunft, ihrer sexuellen Identität, ihres Alters oder aufgrund einer Behinderung aus und stehen für Gleichberechtigung, Vielfalt und Toleranz“, so der Verein weiter.
Ein deutliches Zeichen setzten auch die Anhänger des TSV 1860: Nach Bekanntwerden des Vorfalls skandierte die Westkurve lautstark „Nazis raus!“. Der Klub kündigte an, den Vorfall vollständig aufzuarbeiten und den identifizierten Zuschauer „mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zur Rechenschaft zu ziehen“.
Quelle: TSV 1860 München / PM



