Am Samstag (30. November, 14 Uhr) steigt im Hardtwaldstadion das Topspiel der 3. Liga: Der SV Sandhausen, aktuell Tabellenzweiter, trifft auf die drittplatzierte SG Dynamo Dresden. Beide Teams gehören zu den absoluten Spitzenmannschaften der Liga und gehen mit hohen Erwartungen in die Partie. Cheftrainer Sreto Ristic blickte auf der Pressekonferenz auf die Herausforderungen und Chancen des prestigeträchtigen Duells.
Sandhausen muss auch im Spitzenspiel auf einige Stammkräfte verzichten. Christoph Ehlich steht nach einer Fußentzündung noch auf der Kippe. Marco Schikora laboriert an einer leichten Muskelverletzung, hier steht eine finale Diagnose noch aus. Sicher fehlen werden weiterhin die Langzeitverletzten: Richard Meier (Innenband), Nikolai Rehnen(Meniskus), Luca Zander (muskuläre Probleme) und Jonas Weik (Kreuzbandriss).
„Wir müssen die Ausfälle wie immer als Kollektiv kompensieren. Die Mannschaft hat in dieser Saison oft gezeigt, dass sie damit umgehen kann“, so Ristic.
Für Ristic ist Dresden nicht nur ein Gegner auf Augenhöhe, sondern das Maß der Dinge in der 3. Liga. „Unabhängig von der Tabellensituation ist Dresden das beste Team der Liga. Sie sind personell hervorragend besetzt, spielen intensiven Fußball und können Ausfälle gut kompensieren.“ Die Stärke der Sachsen spiegelt sich auch in ihrer Fähigkeit wider, Spiele spät zu entscheiden: „Dass Dresden viele späte Treffer erzielt, spricht für ihre Qualität und Mentalität.“
Die Unterstützung der eigenen Fans soll am Samstag ein wichtiger Faktor sein. „Wir haben ein Heimspiel und können auf eine großartige Kulisse zählen. Die Unterstützung von den Rängen gibt uns Rückenwind, und wir wollen den Fans mit unserer Leistung etwas zurückgeben.“
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Stürmer Dominic Baumann, der mit seiner Präsenz und seinem Engagement ein wichtiger Baustein im Sandhäuser Angriffsspiel ist. Doch Ristic sieht hier noch Luft nach oben: „Baumann wirft sich in jeden Ball und arbeitet hart für die Mannschaft. Aber wir müssen ihn besser in Szene setzen. Mit mehr Druck über die Außen und präziseren Hereingaben in den Strafraum können wir seine Stärken optimal nutzen.“
Trotz des brisanten Duells gegen einen direkten Konkurrenten sieht Ristic keinen besonderen Druck: „Der einzige Druck, den ich verspüre, ist der Wille, jedes Spiel zu gewinnen. Die Frage nach dem Aufstieg wird erst im April oder Mai entschieden. Unser Fokus liegt darauf, konstant zu punkten und weniger zu reden. Das zählt – und meine Jungs zeigen das Woche für Woche.“
Das Spiel bietet die Chance, sich im Kampf um die Spitzenplätze weiter abzusetzen. Während Sandhausen auf den Heimvorteil und die Unterstützung seiner Fans hofft, reist Dynamo Dresden mit einer beeindruckenden Formkurve und breiter Brust an. Für die Zuschauer verspricht die Partie nicht nur Spannung, sondern auch hochklassigen Drittliga-Fußball.