Rot-Weiss Essen (RWE) hat am Montag, dem 6. Januar 2025, gleich zwei hochkarätige Neuzugänge präsentiert, die die Mannschaft im Abstiegskampf der 3. Liga verstärken sollen. Dominik Martinovic, ein 27-jähriger Stürmer, wechselt vom kroatischen Erstligisten NK Slaven Belupo an die Hafenstraße, während der 35-jährige defensive Mittelfeldspieler Klaus Gjasula vom Zweitligisten SV Darmstadt 98 kommt. Beide Spieler reisten bereits am Nachmittag ins Trainingslager nach Belek, Türkei.
Dominik Martinovic: Stürmer mit großer Erfahrung
Dominik Martinovic, der in Kroatien elf Spiele und ein Tor für NK Slaven Belupo absolviert hat, wird RWE künftig mit der Rückennummer 27 verstärken. Der erfahrene Angreifer bringt umfangreiche Erfahrung aus der 3. Liga mit, wo er in der Vergangenheit mehrfach zweistellig pro Saison traf.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir Dominik Martinovic für Rot-Weiss Essen gewinnen konnten. Mit seiner großen Erfahrung, seiner Torgefährlichkeit, die er in mehreren Saisons nachgewiesen hat und ihn sehr begehrt gemacht hat, sowie seiner positiven und mitreißenden Art, ist er genau der Spielertyp, den wir für unsere Offensive gesucht haben. Wir sind überzeugt davon, dass Dominik uns in der Rückrunde verstärken wird“, erklärte Marcus Steegmann, Direktor Profifußball bei RWE.
Auch Cheftrainer Uwe Koschinat zeigte sich begeistert: „Dominik Martinovic verfügt über eine brutale Geschwindigkeit und ist geil darauf, Tore zu schießen. Er hat in der 3. Liga mehrfach zweistellig pro Saison getroffen. Zudem ist er sehr beweglich und flexibel, er fühlt sich in verschiedenen Spielsystemen wohl, was mir eine größere Variabilität für die Zukunft gibt. Ich freue mich sehr, dass uns dieser Transfer gelungen ist.“
Martinovic selbst freut sich auf die Herausforderung bei RWE: „Ich freue mich riesig, künftig für diesen großartigen Traditionsverein spielen zu können. Die brutale Stimmung an der Hafenstraße habe ich bereits bei einem Auswärtsspiel erlebt. Für meinen Wechsel waren nicht die finanziellen Gründe ausschlaggebend, mich reizen vielmehr dieser Verein, die Historie, die Fans und die Chance, die Zukunft mitzugestalten – und ich möchte mithelfen, den Verein aus der Abstiegszone rauszubringen und ihn wieder dort hinbringen, wo er hingehört.“
Klaus Gjasula: Mentalitätsspieler mit Bundesliga-Erfahrung
Der zweite Neuzugang des Tages ist der in Tirana geborene Klaus Gjasula, der für Albanien 29 Länderspiele absolvierte und bei der Europameisterschaft 2024 gegen Kroatien sein einziges Länderspieltor erzielte. Der 35-Jährige bringt Erfahrung aus 51 Bundesliga- und 83 Zweitligaspielen mit und wird bei RWE die Rückennummer 5 tragen.
Marcus Steegmann bezeichnet Gjasula als „echten Mentalitätsspieler“ und lobt: „Wir sind stolz, dass wir ihn für RWE und die 3. Liga begeistern konnten und hoffen sehr, dass er uns mit seiner aggressiven Spielweise und seiner großen Erfahrung auf und neben dem Platz helfen wird. Dass er jetzt schon im Trainingslager dabei sein und sich so schnellstmöglich integrieren kann, freut uns sehr.“
Trainer Uwe Koschinat hebt die Führungsqualitäten des erfahrenen Mittelfeldspielers hervor: „Klaus Gjasula verkörpert genau das Profil, das wir gesucht haben. Mit seiner starken Persönlichkeit sowie seiner körperlichen Robustheit und seiner kriegerischen Art auf dem Platz wird er uns als Führungsspieler, der bereits auf höchster Ebene seinen Mann gestanden hat, klar verstärken. Unsere sportliche Situation sieht er als Herausforderung an und wird alles, was er hat, für RWE reinhauen – genau das brauchen wir jetzt.“
Auch Gjasula freut sich auf die Herausforderung: „Ich freue mich sehr auf die großartige Atmosphäre an der Hafenstraße. Ich werde alles dafür tun, dass wir schnellstmöglich Punkte sammeln, um den Klassenerhalt zu packen. Vor mehr als zehn Jahren habe ich ein Probetraining bei RWE unter Coach Waldemar Wrobel absolviert. Daraus ist damals nichts geworden – jetzt bin ich aber hier.“
Trainingslager in der Türkei
Beide Neuzugänge flogen nach absolviertem Medizincheck und Vertragsunterschrift am Montagnachmittag mit ihrem neuen Team ins Trainingslager nach Belek. Dort wird Cheftrainer Koschinat die Mannschaft auf die Rückrunde vorbereiten, um die Herausforderungen der laufenden Saison zu meistern.