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Regionalliga-Aufstiegsregel sorgt für Protest – Clubs fordern Reform vom DFB

In der Regionalliga Nordost herrscht Aufbruchsstimmung – und Unmut zugleich. Lok Leipzig führt die Tabelle souverän mit zehn Punkten Vorsprung an und steht kurz vor der Meisterschaft. Doch der sportliche Erfolg garantiert nicht automatisch den Aufstieg in die 3. Liga. Stattdessen muss der Meister der Regionalliga Nordost in Relegationsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord antreten. Nur einer der beiden kann aufsteigen.

„Auf der einen Seite wussten wir es vorher, dass es nun mal so ist. Auf der anderen Seite wäre es schöner, als Meister direkt aufzusteigen. Aufstiegsspiele können schmerzhaft enden“, heißt es aus dem Umfeld von Lok Leipzig. Die Erinnerung an die Relegationsniederlage 2020 gegen den SC Verl ist noch präsent – eine ganze Saison, zerstört durch ein einzelnes Spiel.

Die Ungleichbehandlung wurzelt in der aktuellen Struktur: Während die Meister der Regionalligen West und Südwest automatisch aufsteigen, müssen die Titelträger aus Nord, Nordost und Bayern zwei Aufstiegsplätze unter sich ausspielen. Der DFB rechtfertigt dies mit der hohen Anzahl an gemeldeten Mannschaften im Westen und Südwesten – dort spielen etwa die Hälfte aller deutschen Amateurteams. Doch die Kritik an diesem System wächst.

Clubs wie Lok Leipzig, die über moderne Stadien und hohe Zuschauerzahlen verfügen – im Schnitt mehr als 3.000 pro Spiel, deutlich mehr als in anderen Regionalligen – empfinden die Regelung als ungerecht. Eine Reform scheiterte zuletzt 2019 auf dem Bundestag des DFB.

Mittlerweile formiert sich ein breiter Widerstand. Eine Vereinsinitiative aus der Regionalliga Nordost hat sich mit dem Nordostdeutschen Fußballverband verbündet. Gemeinsam fordern sie eine grundlegende Neuordnung. „Es ist eine Ungleichbehandlung. Es tritt alle Regeln der Fairness mit Füßen“, heißt es aus der Bewegung.

Nach Informationen der Sportschau kursiert ein interner Vorschlag für eine zukünftige Viergleisigkeit: Hessen würde demnach der Nordost-Staffel zugeordnet, Mecklenburg-Vorpommern käme in den Norden. Bayern würde mit Baden-Württemberg eine neue Regionalliga Süd bilden. Kritik daran kommt unter anderem aus Offenbach – die Integration Hessens in den Nordosten wird dort als „wahnwitzige Idee“ bezeichnet.

Andere Akteure schlagen eine zweigleisige 4. Liga vor, um den direkten Aufstieg für Meister sportlich fair zu regeln. Der DFB hält sich bisher weitgehend zurück, doch Präsident Bernd Neuendorf will die Thematik nun zur Chefsache machen. Für Donnerstag ist ein Gespräch mit der Reforminitiative in Frankfurt angesetzt. Bis Anfang September muss ein konkreter Vorschlag vorliegen, um auf dem nächsten DFB-Bundestag behandelt werden zu können.

Die Zeit drängt – für Lok Leipzig ebenso wie für andere Meister der Regionalligen, deren sportliche Erfolge bislang nicht automatisch mit dem Aufstieg belohnt werden.

https://www.sr.de/sr/fernsehen/sendungen_a_-_z/uebersicht/tatort/index.html
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