Erzgebirge Aue – Waldhof Mannheim: Nach einem deutlichen Aufwärtstrend in den vergangenen Wochen, liegt der Favoritenstatus hier eher bei den Veilchen. Dem Waldhof fehlt es zwar noch völlig an Konstanz, kommt unter Coach Holtz jedoch mit einer erfrischend aggressiven Spielweise daher. Sicherlich ein Freitagabendspiel, welches auch einige neutrale Zuschauer vor den Fernseher bringen dürfte.
1.FC Saarbrücken – SC Verl: Das Team von Alois Schwartz steht mit 13 Punkten aus fünf Partien im Ludwigspark an der Spitze der Heimtabelle. Rein fußballerisch hat das Team von Alois Schwartz allerdings noch einige Mängel. Mit dem SC Verl kommt das wohl spielstärkste Team ins Saarland und dürfte dem FCS einige Probleme bereiten.
VfB Stuttgart II – 1.FC Schweinfurt 05: Eines von zwei eher unattraktiven Spielen an diesem Wochenende. Schweinfurt hat den Anschluss eigentlich bereits verloren und der VfB II rangiert solide im Mittelfeld. Es klingt zwar dramatisch, aber dieses Spiel dürfte bereits der letzte mögliche Rettungsanker für die Schnüdel sein.
VfL Osnabrück – TSG 1899 Hoffenheim II: Mit gerade einmal sechs Gegentoren nach zehn Spielen, stellt der VfL eine absolute Defensivmacht dar. Mit der TSG II kommt allerdings ein junges spielfreudiges Team an die Bremer Brücke, welches bereits 20 Tore erzielen konnte. Dennoch wirkt Osnabrück unter Trainer Timo Schultz extrem gefestigt und fing vor der Länderspielpause beim 4-1 Sieg in Mannheim sogar damit an, auch offensiv zu überzeugen.
Hansa Rostock – Wehen Wiesbaden: Es krieselt mächtig bei der Kogge. Nur zwei Siege aus zehn Spielen, 11 Punkte, sechs erzielte Tore und dazu noch Tabellenplatz 15. Trainer Daniel Brinkmann macht in Form von einigen Kampfansagen Werbung für sich selbst, bekam mit Markus Gellhaus nun sogar einen weiteren Co-Trainer um das Team zu stabilisieren. Fakt ist: Gewinnt man gegen gefährliche Wiesbadener erneut nicht, wird es ziemlich düster an der Ostsee und der Job von Brinkmann dürfte schwer zu retten sein.
Alemannia Aachen – FC Ingolstadt 04: Ein Aufeinandertreffen zweier Problemkinder, die nach 10 Spielen tief im Keller sitzen. Bei Aachen war dies nach dem großen Umbruch und den ganzen Verletzten irgendwo absehbar, bei den Schanzern wundert es doch stark, dass man so dermaßen unter seinen Möglichkeiten bleibt. Beim 4-1 Heimsieg über den SSV Ulm zeigte die Mannschaft allerdings eine beeindruckende Reaktion und reist dementsprechend als Favorit nach Aachen.
Rot-Weiß Essen – Viktoria Köln: Auch bei RWE mangelt es noch an Konstanz. Das eigentlich hohe Grundniveau wird von zu vielen negativen Ausreißern runtergezogen, wie etwa das 6-1 in Mannheim, oder das Pokalaus in Oberhausen in der vergangenen Woche. Es herrscht bereits Unruhe an der Hafenstraße, das Spiel gegen die Viktoria zuhause sollte gewonnen werden, passiert dies nicht dann wird es auch hier auf Sicht schwierig für Trainer Uwe Koschinat.
SSV Ulm – Energie Cottbus: Der SSV Ulm nutzte die Länderspielpause, um eine endgültige Entscheidung in Sachen Trainerposten zu treffen. Moritz Glasbrenner absolvierte in seiner Zeit als Interimscoach vier Spiele, von denen er zwei gewinnen konnte. Nun feiert er seine Premiere als offizieller Chefcoach gegen die in dieser Saison erneut sehr starken Cottbusser. Über Pele Wollitz Außendarstellung lässt sich oftmals streiten, seine Fähigkeiten als Trainer stellt er jedoch Woche für Woche beeindrucken unter Beweis. Ein sehr harter Brocken für die Ulmer, die sich nun erst einmal endgültig in der Liga stabilisieren müssen.
1860 München – MSV Duisburg: Das wohl größte Highlight an diesem Wochenende. Markus Kauczinski hätte im Vorfeld sicherlich wenig gegen einen schwächeren Gegner zum Auftakt gehabt, nun kommt mit dem MSV Duisburg das Team der Stunde in der dritten Liga. Der MSV marschiert fröhlich vorneweg und kann ohne Druck befreit aufspielen, wohingegen die Löwen langsam ins Siegen kommen müssen, um oben nochmal anzuklopfen.
TSV Havelse – Jahn Regensburg: Zum Abschluss das wohl unattraktivste Spiel dieses Wochenendes. Der Jahn konnte sich vor der Pause ein spätes 1-1 gegen Saarbrücken erkämpfen, welches Trainer Michael Wimmer womöglich den Job rettete. Havelse zeigt etwas mehr Resilienz als Schweinfurt, spielte bereits vier Mal Remis. Mit einem Sieg gegen ebenfalls limitierte Regensburger könnte man sich nochmal richtig anmelden im frühen Abstiegskampf.



