Viktoria Köln – FC Ingolstadt: Nur ein Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen, die Leichtigkeit ist der Viktoria durch eine Ergebniskrise abhanden gekommen. Ganz anders sieht es da bei den Schanzern aus. Die Ingolstädter feierten letzte Woche gegen Saarbrücken den dritten Sieg in Folge und fahren dementsprechend mit hohem Selbstbewusstsein nach Köln. Spielerisch sicherlich eine der besseren Partien der dritten Liga, auch wenn das neutrale Interesse sich vermutlich stark in Grenzen hält.
SSV Ulm – VfB Stuttgart II: Drei heftige Niederlagen in Folge, der vierte Kreuzbandriss innerhalb dieser noch so jungen Saison,… Beim SSV Ulm hat man sich die Rückkehr in Liga drei sicherlich nicht so vorgestellt. Dementsprechend rief Cheftrainer Moritz Glasbrenner nun den Klassenerhalt als das klare Ziel dieser Saison aus, dies ist keine Panikmache sondern eher eine logische Reaktion auf den bisherigen Saisonverlauf. Mit Ingolstadt, Cottbus und Verl sahen die Spatzen zuletzt gegen drei spielstarke Teams zeitweise katastrophal schlecht aus. Nun wartet mit dem VfB II die nächste Aufgabe gegen eine fußballerisch begabte Truppe. Sicherlich ein elementares Spiel, auch für die kurzfristige Zukunft von Trainer Glasbrenner.
Erzgebirge Aue – Jahn Regensburg: Vor der Saison hätte wohl niemand geglaubt, dass es sich bei diesem Duell um einen echten Abstiegskracher nach zwölf Spielen handeln wird. Die Realität sieht vor allem in Aue komplett anders aus. Der Jahn feierte zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen, und fängt nun an sich zu stabilisieren. Bei den Veilchen hingegen ist der Krisenmodus erneut aktiv. Feierte man vor der Länderspiel pause sieben Punkte aus schweren Partien gegen 1860, Aachen und RWE, so kam in den beiden vergangenen Partien wieder erschreckend wenig. Für ein wenig Mut dürfte die Rückkehr von Marcel Bär sorgen, welcher den so schwachen Auer Angriff beleben könnte. Jedoch darf man nach ausgestandenem Achilissehnenriss noch lange keine Wunderdinge von Bär erwarten. Generell sind Tore bei diesen beiden Vereinen eine Seltenheit, so stellt Regensburg mit 14 Toren den drittschwächsten Angriff, Aue mit elf erzielten Treffern den zweitschwächsten.
VfL Osnabrück – MSV Duisburg: Still und heimlich wird gerade eine erste größere Delle in der Duisburger Saison offensichtlich. Seit nun vier Partien warten die Zebras auf einen Dreier, die Poleposition verlor man am vergangenen Wochenende an Energie Cottbus. Nun wartet ein weiterhin schweres Programm, angefangen mit dem VfL Osnabrück. Diese treten an der allseits bekannten Bremer Brücke, bis auf eine Ausnahme gegen Hoffenheim II, stets sehr souverän auf.
TSV Havelse – Wehen Wiesbaden: Nach der Heimpleite vergangene Woche gegen Aachen, trennte sich der SVWW von Trainer Nils Döring. Ehrlicherweise eine Entscheidung, die seit Amtsantritt bereits denkbar gewesen wäre, da die Wiesbadener unter Döring stets ihren Erwartungen hinterher waren. Nun sind interimsweise Frank Steinmetz und Gianluca Modica als Duo eingestellt. Die Premiere gelang unter der Woche im Landespokal beim KSV Baunatal, wo sich der SVWW souverän mit 3-1 durchsetzte. Nun wartet mit dem TSV Havelse eine dankbare Aufgabe in der Liga, um nach zwei schwachen Spielen wieder zu gewinnen.
1860 München – Energie Cottbus: Der Tabellenführer zu Gast in Giesing. Der TSV 1860 München sah sich nach dem überraschenden Sieg gegen Duisburg wieder auf einem guten Weg, bis sich letzte Woche dann wieder das altbekannte Gesicht dieser Spielzeit einstellte. 1860 ist neben dem 1.FC Saarbrücken der beste Beweis dafür, dass viel Qualität nicht gleich eine gute Mannschaft ausmacht. Energie ist das ideale Gegenstück. Mit klarem Plan agiert man dort trotz einer finanziell eingeschränkteren Lage und findet sich nach fünf Ligasiegen in Serie völlig zurecht nun auf Platz eins wieder.
Hansa Rostock – SC Verl: Ebenfalls ein sehr spannendes Aufeinandertreffen und zur Abwechslung mal ein Drittliga-Topspiel am späten Samstagnachmittag, welches diese Bezeichnung auch verdient. Hansa ist nun in der Saison angekommen und trifft mit dem SC Verl auf das Team der Stunde. Die Ostwestfalen sehen im Moment spielerisch aus wie ein Team, welches in der Lage scheint über alle anderen Mannschaften drüber zu rollen. Der Auftritt im Ostseestadion darf als eine Art letzte Probe gesehen werden, ob wir es hier mit einem neuen Aufstiegsfavoriten zu tun haben.
TSG Hoffenheim II – SV Waldhof Mannheim: Der Waldhof befindet sich nun in der stabilsten Phase dieser Saison. Das anfängliche Auf und Ab unter Coach Holtz scheint sich nun zu legen, attraktiver Offensivfußball und positive Ergebnisse waren in den vergangen Wochen der neue Tenor. Nun reisen die Mannheimer zu einem gefühlten Heimspiel in Hoffenheim, sicherlich keine leichte Angelegenheit gegen stets gefährliche Sinsheimer.
Rot-Weiß Essen – 1.FC Schweinfurt: 20 Punkte aus zwölf Spielen, die Bilanz von RWE kann sich bis dato durchaus sehen lassen. Mit dem 1.FC Schweinfurt wartet nichts anderes als eine absolute Pflichtaufgabe auf die Mannen von Uwe Koschinat, insbesondere wenn man sich die Begegnungen der Konkurrenz ansieht.
Alemannia Aachen – 1.FC Saarbrücken: Ebenso wie RWE könnte auch der FCS ein großer Gewinner dieses Spieltages sein. Mit dem großen Unterschied, dass das Team von Alois Schwartz vor einer, zumindest auf dem Papier, weitaus schwereren Partie steht. Die Alemannia schaffte vergangene Woche unter Ilyas Trenz die Wende in Wiesbaden, während die Saarländer seit nun fünf Spielen ohne Sieg dastehen. Der Ausgang dieses Spiels dürfte auch richtungsweisend bezüglich der Trainerfrage beim FCS sein.



