Der VfL Osnabrück hat sich die Dienste von Torhüter David Richter gesichert. Der 25-jährige Schlussmann, der zuletzt beim TSV 1860 München unter Vertrag stand, wechselt zur kommenden Saison an die Bremer Brücke und wird dort das Tor der Lila-Weißen verteidigen. Mit seiner Verpflichtung setzt der VfL Osnabrück ein klares Zeichen für die kommende Saison in der 3. Liga.
David Richter wurde am 17. März 1999 in Berlin geboren und begann seine fußballerische Laufbahn bei Tennis Borussia Berlin. Über die Jugendstationen bei Rot-Weiß Erfurt und dem FSV Union Fürstenwalde führte ihn sein Weg 2021 zu Kickers Offenbach, wo er sich durch starke Leistungen auszeichnen konnte. Im Sommer 2023 folgte der Wechsel zum TSV 1860 München, wo Richter in der vergangenen Saison elf Spiele in der 3. Liga bestritt. Neben seinen Einsätzen in der 3. Liga spielte er auch zweimal im Landespokal Bayern. Während seiner Zeit in München konnte er sich einen Namen machen und wurde vom Fachmagazin Kicker mit einer beeindruckenden Durchschnittsnote von 2,41 bewertet, was ihn zu einem der besten Torhüter der Liga machte.
Der Wechsel zu den Löwen nach Osnabrück wurde durch eine einvernehmliche Vertragsauflösung mit dem TSV 1860 München ermöglicht. Beide Seiten verständigten sich darauf, dass Richter seinen laufenden Vertrag vorzeitig beenden konnte, um den Wechsel zum VfL Osnabrück zu realisieren. Über die genauen Vertragsmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.
Philipp Kaufmann, Sportgeschäftsführer des VfL Osnabrück, zeigte sich sehr zufrieden mit der Verpflichtung von Richter. „Mit David Richter bekommen wir einen Torhüter, der sein Torwartspiel offensiv interpretiert. Nicht nur aufgrund seiner Körpergröße hat er insbesondere bei hohen Hereingaben in die Box eine gute Strafraumbeherrschung. Er hat Bestwerte bei der Vereitelung von Großchancen erzielt und verfügt über weitere Eigenschaften, durch die er optimal in unser definiertes Profil passt“, sagte Kaufmann. Er betonte auch, dass Richter noch weiteres Entwicklungspotenzial habe, das in Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Marian Unger weiter gefördert werden solle. Unger hatte Richter bereits zu seiner Zeit in Fürstenwalde beobachtet und unterstützt die Entscheidung für seine Verpflichtung voll und ganz.
Richter selbst äußerte sich ebenfalls positiv über seinen Wechsel an die Bremer Brücke: „Ich freue mich sehr, dass der Wechsel zum VfL geklappt hat. Meine Gespräche mit Philipp Kaufmann, Uwe Koschinat und Marian Unger waren total überzeugend. Sie haben mir ein hohes Maß an Vertrauen und Wertschätzung entgegengebracht. Beides möchte ich ab dem Start der Vorbereitung mit Leistung zurückgeben. Der VfL war in den vergangenen Jahren immer ein Standort, bei dem sich Torhüter stark weiterentwickeln konnten.“ Richter bringt mit seinen 1,96 m nicht nur Gardemaß, sondern auch Erfahrung und stimmungsvolle Kulissen durch seine Zeit in Offenbach und München mit.
Beim VfL Osnabrück wird Richter gemeinsam mit Luca Böggemann und Mats Remberg, der aus der eigenen U19 aufrückt, das Torhüterteam bilden. Der neue Torwart soll durch seine Präsenz und Erfahrung die Defensive der Osnabrücker stabilisieren und eine wichtige Stütze im Kampf um den Aufstieg sein. Sein Wechsel stellt einen bedeutenden Schritt in der Kaderplanung des VfL dar, der sich für die kommende Saison hohe Ziele gesetzt hat.
David Richter betonte, dass ihm die Entscheidung zum Wechsel nach Osnabrück nicht schwergefallen sei, da die Gespräche mit den Verantwortlichen des VfL äußerst positiv verlaufen seien. Er zeigte sich dankbar für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde, und versprach, dieses Vertrauen mit starken Leistungen zurückzuzahlen.
Auch beim TSV 1860 München wurde Richters Wechsel positiv aufgenommen. Christian Werner, Sportlicher Leiter des TSV, dankte Richter für seine Dienste und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft. „David Richter hat sich in der vergangenen Saison als Teamplayer erwiesen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. In intensiven Verhandlungen mit dem VfL Osnabrück konnten wir eine Lösung finden, die für alle beteiligten Parteien einen Mehrwert bringt. David wünschen wir alles Gute und viel Gesundheit“, erklärte Werner.